Unna. Nachhaltigkeit umsetzen – daran arbeiten viele hochmotiviert. Nach den Vorgaben der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) darüber berichten zu müssen, ist für die meisten allerdings eine enorme Herausforderung. Besonders für Energieversorgungsunternehmen, die zurzeit ganz anderen Zwängen unterliegen, ist die Umsetzung der Nachhaltigkeitsbericht-erstattung kaum zu bewältigen. Die Verpflichtung greift in den meisten Fällen zwar erst ab 2026 für das Geschäftsjahr 2025, dennoch prüfen viele Unternehmen heute schon, wie sie die CSRD umsetzen können. Letztendlich geht es darum, die eigenen Nachhaltigkeitsbestrebungen sichtbar zu machen.
„Wir empfehlen den betroffenen Energieversorgern, sich gemeinsam um die Thematik zu kümmern.“ so Vera Schürmann, Geschäftsführerin der Green Navigation, und weiter „In zahlreichen Themenfeldern der Energiewirtschaft haben sich Arbeitsgruppen, Netzwerke und Initiativen als sehr erfolgreich erwiesen. Aufgrund vergleichbarer Strukturen und Abläufe ergeben sich konkrete Ansätze, wie zum Beispiel die Erstellung einer Muster-Leitlinie, eines Ablaufplans oder eines Leitfadens für die Wesentlichkeitsanalyse. Ein gemeinsames schrittweises Vorgehen bietet wertvolle Synergien und die Ergebnisse können direkt in der Praxis eingesetzt werden.“
Unter dem Namen „CSRD Co-Creation Group für EVU“ hat Green Navigation ein eigenes Format entwickelt, um Energieversorger bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu unterstützen. Die ExpertInnen aus Unna greifen auf ihre langjährigen Erfahrungen bei der Durchführung von Branchen-Netzwerken und Initiativen zurück. In kleinen Gruppen von bis zu 15 Unternehmen sollen in monatlichen Webinaren die einzelnen Schritte erarbeitet werden. Für den fachlichen Input sorgt Green Navigation und unterstützt die TeilnehmerInnen zusätzlich bei individuellen Anforderungen.
Auch wenn die sektorspezifischen Berichtspflichten noch nicht vollständig finalisiert sind, die Sektor unabhängigen Standards aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance sind bereits bekannt. Auf Basis dieser Vorgaben können die ersten Schritte der Berichterstattung abgeleitet werden. „Als Auftakt ist es sinnvoll, intern eine gemeinsame Basis zu schaffen und eine Nachhaltigkeitsleitlinie festzulegen. Alle betroffenen Unternehmenseinheiten sollten sensibilisiert und direkt zu Beginn in den Prozess eingebunden werden.“ erläutert Verena Gebhardt, Spezialistin für Nachhaltigkeit bei der Green Navigation, und ergänzt „Im Anschluss gilt es, die Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen, um die späteren Berichtsinhalte und somit den Datenbedarf der einzelnen Unternehmen festzulegen und zu systematisieren.“ und schließt „Jeder einzelne Schritt eignet sich, um ein branchenspezifisches Vorgehen zu entwickeln. Deshalb sind wir überzeugt, mit unserem Co-Creation Ansatz praxisrelevante Unterstützung bei der Umsetzung der CSRD zu bieten. “