Erfolgreicher Abschluss des kommunalen Netzwerks Nachhaltigkeit

Unna – Das 2022 ins Leben gerufene, deutschlandweit einzigartige kommunale Netzwerk Nachhaltigkeit hat kürzlich seinen erfolgreichen Abschluss gefeiert. In den vergangenen drei Jahren lag der Fokus auf nachhaltiger Beschaffung sowie nachhaltigem und energieeffizientem Bauen. Während dieser Zeit wurden eine Vielzahl von Arbeitsmaterialien wie Dienstanweisungen, Leitfäden und Handlungskonzepte entwickelt und von den beteiligten Städten Lünen, Herten, Recklinghausen, Werne, der Gemeinde Welver sowie dem Kreis Recklinghausen implementiert. Diese Maßnahmen sollen künftig die Beschaffungsprozesse verbessern und zielgerichtete Modernisierungen vorantreiben. Erste Erfolge belegen, dass durch die nachhaltige Ausrichtung nicht nur CO2-Emissionen gesenkt, sondern auch Kosten eingespart werden können.

Viele der Netzwerk-Teilnehmer berichten von ersten positiven Ergebnissen dank der Einführung von Dienstanweisungen und Leitfäden für eine nachhaltige Beschaffung. Bei zukünftigen Anschaffungen, etwa für Büromaterial oder Geräte, werden künftig auch Kriterien wie Lebenszykluskosten, Energieeffizienz und Laufzeit berücksichtigt. Mit dieser sehr guten Vorarbeit kann nun der Beschaffungsprozess effizienter gestaltet und nachhaltige Alternativen schnell ausfindig gemacht werden.

Im Bereich des nachhaltigen Bauens wurden bestehende Bauvorhaben sowie Neubauprojekte der beteiligten Kommunen unter die Lupe genommen und mithilfe von Experten praxisorientierte Leitlinien für eine nachhaltige Bauweise entwickelt. Zudem wurde eine Bewertungsmatrix erarbeitet, mit der zukünftige Bau- und Sanierungsprojekte im Einklang mit den individuellen Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Zielen bewertet werden können. Diese Matrix hilft auch, weitere Handlungsfelder wie den Ausbau von Wärmepumpen, Solarenergie und Dachbegrünung zu identifizieren.

Der netzwerkbegleitende Fachberater, Prof. Arno Teermann, vom Steinbeis-Beratungszentrum resümiert „Die drei Jahre im Netzwerk haben verdeutlicht, dass alle Kommunen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Das Netzwerk bietet daher eine hervorragende Plattform für den Wissensaustausch und die Weiterbildung. Durch den Austausch mit anderen Kommunen und Experten haben alle Teilnehmer profitiert. Eine große Herausforderung beim Thema nachhaltiges Bauen ist die Entscheidung zwischen Bestandssanierung und Neubau. Die gemeinsam erarbeitete Bewertungsmatrix ermöglicht es nun den gesamten Lebenszyklus von Liegenschaften, d.h. den Planungs-, Bau-, Betriebs- und Sanierungsprozess effizienter zu beleuchten und passende, nachhaltige Maßnahmen zu identifizieren.“

Die Netzwerkarbeit wurde von der Green Navigation GmbH aus Unna betreut und moderiert. Für die fachliche Unterstützung sorgte neben Prof. Aron Teermann, Jeanette Jäger. Netzwerkmoderator Timo Kubenke, Projektmanager bei Green Navigation, fasst zusammen: „Es hat sich wieder mal gezeigt, dass Klimaschutz auf kommunaler Ebene besonders effektiv durch Zusammenarbeit gelingt. Alle Teilnehmer waren hochmotiviert, ihre Verwaltungsprozesse zu hinterfragen. Im offenen Austausch wurden Themen schnell identifiziert, besprochen und gemeinsam mit unseren Experten in die Praxis umgesetzt. Wir freuen uns sehr über die erzielten Erfolge und die individuelle Umsetzung in jeder einzelnen Kommune.“

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