Veröffentlicht durch unseren Kunden Verband für Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (VfEW) am 24.04.2024
- Insgesamt 9 Unternehmen aus der Energie- und Wasserwirtschaft in Baden-Württemberg beteiligt
- Ziel: gemeinsam Synergieeffekte nutzen, um die Nachhaltigkeit zu steigern und sich in die CSRD-Berichterstattung einzuarbeiten
- Drei Jahre Projektlaufzeit mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg
- Am 23. April 2024 fand in Ulm das Auftakttreffen zur Gründung eines Nachhaltigkeits-Netzwerks im VfEW statt, dem neun Unternehmen aus der Energie- und Wasserwirtschaft in Baden-Württemberg beigetreten sind. Zum Netzwerk gehören die Stadtwerke Stuttgart, Stadtwerke Schorndorf, Stadtwerke Rastatt, Stadtwerke Giengen, die TWS Netz GmbH, E-Werk Mittelbaden, terranets bw, die Fernwärme Ulm GmbH sowie der Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung. Gemeinsam und im Austausch miteinander wollen die Unternehmen weitergehende Maßnahmen zur CO2-Reduktion angehen und Handlungsoptionen auf dem Weg zur Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß der CSRD-Richtlinie erarbeiten, die ab 2026 für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und ab einem bestimmten Umsatz verpflichtend wird.
„Um Treibhausgase zu mindern und unsere Klimaschutzziele zu erreichen, ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Baustein und gewinnt mit der verpflichtend werdenden Nachhaltigkeitsberichterstattung zusätzlich Gewicht“, erläutert Torsten Höck, Geschäftsführer des VfEW, die Beweggründe, um ein Nachhaltigkeits-Netzwerk innerhalb des Verbandes zu realisieren.
Bernhard Palm, Vorstand Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG, begrüßt die Initiative, denn: „In der Ortenau steuern wir mit hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Energie-, Mobilitäts- und Wärmewände mit dem Ziel, die Ortenau CO2-neutral werden zu lassen. Nachhaltigkeit genießt im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund begrüßen wir die Initiative, mit der wir durch den fachlichen Austausch verschiedener Energieversorger in Baden-Württemberg von deren Expertise profitieren.“
Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart:
„Für die Stadtwerke Stuttgart hat es Priorität, die gesteckten Ziele im Rahmen der Energiewende zu erreichen. Faktoren wie CO2-Monitoring und Nachhaltigkeit spielen dabei eine zentrale Rolle. Auch wir richten unsere unternehmerische Strategie dahingehend aus. Daher ist es entscheidend, in diesem Netzwerk gemeinschaftlich Lösungsansätze für die damit verbundenen Herausforderungen zu identifizieren.“
Katrin Flinspach, Geschäftsführerin der terranets bw GmbH:
„Als Transportnetzbetreiber stehen wir für die sichere Versorgung mit Gas. Durch den Aufbau eines Wasserstoffnetzes ermöglichen wir die Transformation hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung. Nachhaltigkeit ist ein fester Anker unseres unternehmerischen Handelns. Wir freuen uns auf den Austausch im Nachhaltigkeits-Netzwerk.“
Tobias Koller, Geschäftsführer Stadtwerke Giengen
„Als kommunales Stadtwerk übernehmen wir Verantwortung für die heutigen und zukünftigen Generationen in unserer Region. Klimaschutz wird durch unser lokales Handeln entschieden und ist damit nicht nur eine kommunale, sondern auch existenzielle Aufgabe. Darum freut es mich, in einem interessanten und spannenden Netzwerk voneinander zu profitieren und lernen zu können.“
Dr. Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer TWS Netz GmbH:
„Bei der TWS ist Nachhaltigkeit schon immer fester Bestandteil der Unternehmens-DNA. Die Berichterstattung nach CSRD ist für uns der nächste logische Schritt – wir freuen uns, diesen im Austausch mit anderen Stadtwerken zu gehen, voneinander zu lernen und gemeinsam ehrgeizige Ziele für die Zukunft zu setzen.“
Axel Brettschneider, Leiter Energiewirtschaft, Projektleiter Wärmespeicher/Auskopplung, Fernwärme Ulm GmbH:
„Im Austausch mit anderen Unternehmen können die Herausforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zielgerichtet diskutiert und daraus effiziente Lösungen erarbeitet werden. Wir erwarten in der Gemeinschaft ein hohes Maß an Qualität in unserer Berichterstattung erzielen zu können.“
Katrin Welz, Geschäftsentwicklung & Kommunikation, Pressesprecherin der Stadtwerke Schorndorf:
„Bei den Stadtwerken Schorndorf steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir setzen auf kollektive Anstrengungen und Vernetzung, um wertvolle Synergieeffekte zu erzielen und gemeinsam einen wichtigen Beitrag für eine bessere Zukunft zu leisten. Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur eine Verpflichtung, sondern integraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Durch die Mitarbeit in diesem Netzwerk sehen wir die Chance, unsere Gesellschaft und Wirtschaft verantwortungsvoll und zukunftsorientiert mitzugestalten“.
Lisa Levin, Fachabteilung Nachhaltigkeitsmanagement, Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung
„Unsere Aufgabe als Bodensee-Wasserversorgung ist es, die Trinkwasserversorgung für kommende Generationen sicher aufzustellen und dabei Nachhaltigkeitsfragen gerecht zu werden. Im fachlichen Austausch im Rahmen des Nachhaltigkeits-Netzwerkes möchten wir nun die Herausforderungen der neuen Nachhaltigkeitsberichterstattung gemeinsam meistern.“
Das Nachhaltigkeits-Netzwerk im VfEW wird von der Green Navigation GmbH koordiniert und hat eine Projektlaufzeit von drei Jahren, in den insgesamt neun Netzwerktreffen geplant sind. Während der Laufzeit finden eine Evaluierung und ein Monitoring der CO2-Minderungs- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen gemäß der Vorgabe der Initiative Energieeffizienz und Klimaschutz Netzwerke statt. Gefördert wird das Projekt durch das Land Baden-Württemberg.
Der Verband für Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (VfEW) vertritt mit seinen über 240 Mitgliedsunternehmen nahezu alle Energie- und Wasserversorgungsunternehmen und versteht sich als deren Sprachrohr in Baden-Württemberg. Er ist gleichzeitig Landesorganisation des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW). Der BDEW vertritt als Spitzenverband der Energie- und Wasserwirtschaft die Interessen seiner rund 2.000 Mitgliedsunternehmen auf Bundesebene.
