Fokusberatung
Klimaschutz

Nachhaltige Entwicklung einer Region:
Fokusberatung für den Landkreis Aurich

Der Landkreis Aurich möchte die bisherigen Klimaschutzbemühungen systematisiert aufbereiten und daraus Maßnahmen zur Optimierung ableiten. Ziel ist es, durch die Verankerung des Klimaschutzes einen nachhaltigen Einfluss auf die Region zu erreichen und sowohl die Wirtschaft, die Industrie und das Gewerbe wie auch Privatpersonen und die Verwaltung in den Prozess zu integrieren.

Der Landkreis hat Green Navigation und seinen Partner, das Steinbeis Beratungszentrum für Energiewirtschaft und -management, damit beauftragt, die Fördermittel für eine Fokusberatung zu beantragen und den Prozess einzuleiten. In Auftaktgesprächen wurden drei Hauptschwerpunkte herausgearbeitet: klimafreundliche Siedlungsentwicklung, klimafreundlicher Verkehr und Öffentlichkeitsarbeit. Schnittstellen zu weiteren relevanten Themen wie Energiemanagement, Energieversorgung und nachhaltiger Beschaffung wurden in die Betrachtung einbezogen.

Im Bereich der Siedlungsentwicklung war der Aufgabenschwerpunkt, Einflussmöglichkeiten des Landkreises aufzubauen und die Sensibilisierung der landkreisangehörigen Kommunen sowie der Bürgerschaft zu stärken. Als Maßnahme wurde abgeleitet, Gespräche zum Thema Bioenergiedorf zu initiieren sowie eine klimagerechte Quartiersentwicklung in den Fokus zu rücken.

Im Bereich der Verkehrsentwicklung lag der Schwerpunkt auf der nachhaltigen privatwirtschaftlichen Verkehrssituation, um im Landkreis als touristisch geprägte Region, eine Wahl des Verkehrsmittels und der Bereitstellung klimaschonender Infrastruktur zu entwickeln. Dies kann durch ein Mobilitätskonzept erreicht werden, indem die Verkehrsströme analysiert und Maßnahmen ermittelt werden. Zusätzlich soll die Infrastruktur für Elektromobilität weiter ausgebaut werden.

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wird es schwerpunktmäßig darum gehen, die Region als Vorreiter-Region zu positionieren und geeignete Instrumente und Maßnahmen zu entwickeln, wie der Landkreis seine bisherigen und zukünftigen Klimaschutz-Anstrengungen gebündelt darstellen kann. Eine Möglichkeit kann die Bildung eines Klimaschutz-Netzwerks, koordiniert durch den Landkreis, sein.

Zudem haben die Gespräche mit der Kreisverwaltung und unterschiedlichen Interessensgruppen gezeigt, dass unterschiedliche Querschnittsthemen gebündelt werden müssen. In diesem Zusammenhang hat der Landkreis beschlossen, ein kommunales Klimaschutzkonzept zu erstellen.

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.